Hier das (fiktive) Interview in ganzer Länge:
Journ.: Herr Pföhler, Sie hatten doch schon 2016 ein verheerendes Hochwasser
(Pegel 3,80 m)! Was haben Sie damals für Konsequenzen gezogen?
Pföhler: Wir haben unsere Ortschaften für Pegel bis 4,20 m fit gemacht.
Journ.: 40 Zentimeter Zugabe sind ja nicht gerade viel!
Pföhler: Wir haben ja zusätzlich den Oberlauf der Ahr renaturiert!
Journ.: Am 14. Juli 20:00 hat das LFU (Landesamt für Umwelt) für den Morgen des kommenden Tages einen Pegelstand von 7.0 m avisiert.
20:45 wurden in Altenahr 5.75 m erreicht. (Das bedeutet, dass dieser Pegelstand eine Dreiviertelstunde später auch in Bad Neuenahr erreicht wird.) Warum haben Sie nicht sofort Evakuierungen angeordnet?
Pföhler: Da hätte ich ja eine größer/kleiner-Bewertung von prognostiziertem und zulässigem Pegel vornehmen müssen! Ich bin doch kein Mathematiker!

Ergänzung: Erst 23:09 Uhr wurden die Bewohner von Bad Neuenahr-Ahrweiler zum Verlassen ihrer Häuser aufgefordert. Evakuierung war zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gefährlich: Leute, die noch in (Keller-)Räume gehen, die zur Falle werden, Leute, die Fahrzeuge besteigen, aus denen sie nicht wieder herauskommen oder die weggespült werden . . .

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